Atemfunktionsdiagnostik, Ventilation, Pneumotachographie, Flow-ThroughTechnik, Meßtechnik, Neugeborene .. . Bei Neugeborenen hat wegen der geringen Atemzugvolumina der apparative Totraum einen erheblichen Einfluß auf Ventilation und Gasaustausch. Deshalb sind in diesem Alter für Langzeitmessungen totraumfreie Meßverfahren erforderlich. Bei der Flow-Through-Technik wird die Rückatmung des ausgeatmeten CO 2 durch einen Hintergrundflow vermieden, welcher Pneumotachograph (PNT) sowie Gesichtsmaske ständig durchströmt. Sein Einfluß auf die Genauigkeit der pneumotachographischen Volumenmessung soll untersucht werden. Die hierfür benutzte Meßanordnung besteht aus zwei identischen Baby-PNT (Jäger/BRD) und einem dazwischen befindlichen Meßaufnehmer (einfaches T-Stück ID 8 mm; Gesichtsmaske, 50 ml; Gesichtskammer FC100 Siemens Elema/Schweden, 850 ml), wobei der Hintergrundflow von 0 bis 7 l/min variierte. Die Spontanatmung wurde mit einer 100-ml-Kalibrierspritze (Rudolph/USA) in den Volumenbereichen 20, 40, 60,100 ml bei einer Frequenz von 30 min~l simuliert. Zur Untersuchung der Meßdynamik der gesamten Anordnung sind mit einem schnellen Magnetventil (Anstiegszeit <2 ms) Flowsprünge erzeugt und die Sprungantworten mittels Fourieranalyse ausgewertet worden. Bei den durchgeführten Untersuchungen konnten keine signifikanten Abhängigkeiten des Volumenmeßfehlers von der Größe des Atemzugvolumens und der Art der Gesichtsmaske festgestellt werden. Eine Erhöhung des Hintergrundflows führte zu einer Unterbestimmung des Volumens von maximal 3 %. Die Volumina der Meßaufnehmer sowie der Hintergrundflow beeinflußten den Frequenzgang der Meßanordnung kaum, während die Längen der PNT-Schläuche einen erheblichen Einfluß auf die Resonanzfrequenz hatten (68 Hz bei 0,5 m; 48 Hz bei l m; 31 Hz bei 1,7 m). Die Untersuchungen haben gezeigt, daß der Einfluß des Hintergrundflows auf die Genauigkeit der pneumotachographischen Volumenmessung vernachlässigbar ist, vorausgesetzt, es werden zwei identische PNT mit einem großen Linearitätsbereich und ausreichend hoher Grenzfrequenz eingesetzt. Dominierend für die dynamischen Systemeigenschaften ist die Schlauchlänge der PNT, die so kurz wie möglich sein sollte.• Key words: Lung function tests -Ventilation -pneumotachography-flow-through technique, measuring equipment, neonates Measurement of Ventilation, in particular in preterm infants, is greatly impaired by equipment dead space, with its significant effect on the ventilatory pattern and gas exchange. For patients of this age, therefore, dead-spacefree methods are needed for long-term measurements. Rebreathing can be avoided if the pneumotachograph (PNT) and face mask are flushed with a continuous background flow. The effect of this on the measurements has not yet been investigated in detail. A measuring System comprising two identical baby PNTs (Jaeger/Germany) permitting a background flow of between 0 and 71 per min was used. Spontaneous breathing was simulated with a 100 ml calibration syringe employing volumes of 20,40, 60 and 100 ml (Rudolph/USA...