Endometriose ist eine der häufigs-ten benignen, allerdings meist chronischen gynäkologischen Erkrankungen. Häufig leiden die Betroffenen unter Dysmenorrhö, Dyspareunie, Defäkationsbeschwerden, Dysurie und Infertilität. Oft sind die Patientinnen durch schmerzbedingte Arbeitsunfähigkeit und Einschränkung der körperlichen Integrität stark in ihrer Lebensqualität eingeschränkt und stehen unter hohem Leidensdruck. Die Inanspruchnahme kostenintensiver medizinischer Versorgung und die Einschränkung der Arbeitskraft begründen die hohe ökonomische Relevanz der Erkrankung. Kurative Therapieverfahren gibt es derzeit nicht.Daher ist neben einer akuten Behandlungsoption i. S. einer Operation insbesondere auch die Notwendigkeit einer möglichst nebenwirkungsarmen konservativen Langzeittherapie gegeben. Begleitende komplementäre Therapieverfahren und eine suffiziente Schmerztherapie können den Krankheitsverlauf und den Umgang der Patientinnen mit der Krankheit zudem positiv beeinflussen und die Lebensqualität verbessern. Der individuelle Therapieansatz sollte insbesondere bei endometrioseassoziierter Infertilität das Alter der Frau, die Dauer der Infertilität, die Familienanamnese, die Schmerzsymptomatik sowie das Endometriosestadium berücksichtigen.