2019
DOI: 10.1055/a-0958-2788
|View full text |Cite
|
Sign up to set email alerts
|

Medikamentöse Langzeittherapien zur Prognoseverbesserung bei Leberzirrhose und zur Vermeidung von Komplikationen der portalen Hypertension

Abstract: ZusammenfassungDie portale Hypertension bei Patienten mit Leberzirrhose kann nicht nur durch interventionelle (TIPS: transjugulärer portosystemischer Stent-Shunt) oder operative Shuntanlagen, sondern auch medikamentös beeinflusst werden. Zahlreiche Studien beschäftigten sich mit der Frage, ob diese Substanzen bei dauerhafter Gabe zu einer Prognoseverbesserung bei Patienten mit Leberzirrhose führen können. Nicht selektive Betablocker (NSBB), Statine, Antibiotika, Enoxaparin und Albumin haben viele Angriffspunkt… Show more

Help me understand this report

Search citation statements

Order By: Relevance

Paper Sections

Select...
2

Citation Types

0
0
0
2

Year Published

2020
2020
2020
2020

Publication Types

Select...
1

Relationship

1
0

Authors

Journals

citations
Cited by 1 publication
(2 citation statements)
references
References 138 publications
0
0
0
2
Order By: Relevance
“…Bei Patienten mit Leberzirrhose ist dagegen eine Antibiotikaprophylaxe bei oberer gastrointestinaler Blutung oder zur Vermeidung eines Rezidivs nach spontaner bakterieller Peritonitis indiziert [8]. Eine dauerhafte Gabe von Antibiotika unter der Vorstellung einer Prognoseverbesserung bei Patienten mit Leberzirrhose sollte dagegen aufgrund der aktuellen Studienlage nicht erfolgen [31,32], da gerade im Endstadium einer Lebererkrankung Inzidenz und Prävalenz von multiresistenten Keimen sehr hoch sind [33]. Unter Norfloxacin-Prophylaxe bei spontaner bakterieller Peritonitis (SBP) kam es bei 50 % der Fälle zu einer erneuten SBP mit chinolonresistenten Erregern, während dies nur bei 16 % der Fälle ohne Prophylaxe beobachtet wurde [34].…”
Section: Kee Zum Einsatz Von Antibiotikaunclassified
See 1 more Smart Citation
“…Bei Patienten mit Leberzirrhose ist dagegen eine Antibiotikaprophylaxe bei oberer gastrointestinaler Blutung oder zur Vermeidung eines Rezidivs nach spontaner bakterieller Peritonitis indiziert [8]. Eine dauerhafte Gabe von Antibiotika unter der Vorstellung einer Prognoseverbesserung bei Patienten mit Leberzirrhose sollte dagegen aufgrund der aktuellen Studienlage nicht erfolgen [31,32], da gerade im Endstadium einer Lebererkrankung Inzidenz und Prävalenz von multiresistenten Keimen sehr hoch sind [33]. Unter Norfloxacin-Prophylaxe bei spontaner bakterieller Peritonitis (SBP) kam es bei 50 % der Fälle zu einer erneuten SBP mit chinolonresistenten Erregern, während dies nur bei 16 % der Fälle ohne Prophylaxe beobachtet wurde [34].…”
Section: Kee Zum Einsatz Von Antibiotikaunclassified
“…Nach einer ersten Episode einer hepatischen Enzephalopathie soll eine Sekundärprophylaxe mit Laktulose und nur bei deren Versagen mit Rifaximin erfolgen [8]. Die dauerhafte Verabreichung von Rifaximin führt entgegen früheren Annahmen auch zum Auftreten von bakteriellen Resistenzen [32], sodass eine zeitliche Begrenzung der Therapie mit diesem lokal wirkenden Antibiotikum sinnvoll ist. Eine amerikanische "Choosing-wisely"-Empfehlung rät zu einer Beendigung der Sekundärprävention, wenn der Auslöser für die hepatische Enzephalopathie diagnostiziert und erfolgreich behandelt wurde [40].…”
Section: Kee Zum Einsatz Von Antibiotikaunclassified