Zusammenfassung
Die Dermatophyten sind keratinophile Pilze und verursachen nur Mykosen der Haut, der Haare und der N?gel. In unverhornte Schichten dringen sie meist nicht ein.
Nach dem Aussehen der asexuellen Fruchtformen bzw. Nebenfruchtformen, den Makroconidien, unterscheidet man die Gattungen Trichophyton, Epidermophyton und Microsporum. Bei Trichophyton und Epidermophyton sind sie glattwandig, bei Microsporum rauwandig. Trichophyton hat walzenf?rmige, Epidermophyton keulenf?rmige und Microsporum spindelf?rmige Makroconidien.
Die Makro- und Mikroconidien sowie eine Reihe anderer charakteristischer Mikrostrukturen werden in der imperfekten (asexuellen) Phase gebildet. Bei vielen Dermatophyten sind au?erdem perfekte (ascogene bzw. sexuelle) Fruchtformen, die die Einordnung dieser Hautpilze in das Ordnungssystem erm?glichen, nachgewiesen worden. Dermatophyten, die keine sexuellen Fruchtformen bilden oder deren Fruchtformen nicht bekannt sind, werden in einem k?nstlichen System der ?Fungi imperfecti? (Deuteromycetes) zusammengefasst.
Man unterscheidet geophile Dermatophyten, die als Saprophyten vor allem im Erdboden vorkommen, zoophile Dermatophyten, die bevorzugt tierische Warmbl?ter befallen, und anthropophile Dermatophyten, die optimal an den Menschen angepasst sind.
Die Pilzerkrankungen durch Dermatophyten, die sogenannten Dermatophytosen, sind ? zumindest in unseren westlichen Industrienationen ? in deutlichem Zunehmen begriffen und stellen an den Arzt und seine Mitarbeiter besondere Anforderungen, denn eine erfolgreiche antimykotische Therapie setzt immer eine zuvor exakt durchgef?hrte Pilzdiagnostik voraus.