Melanozytäre Nävi und Melanomvorläufer

Malignes Melanom – Eine Betrachtung von Studenten der Humanmedizin

“…Hierfür wird die Geschwulst mit einem Sicherheitsabstand exzidiert und anschließend, wenn es die histologischen Kriterien für ein malignes Melanom erfüllt, bezüglich Tumoreindringtiefe (nach Breslow) und Invasionslevel in tiefergelegene Hautschichten (nach Clark) beurteilt. Nach dieser Untersuchung läßt sich der Tumor genauer in vier Primärtumorstadien (pT) unterteilen [1] (Tabelle 2).…”

“…Sie entwickeln sich in der Regel meist bei Kindern während der ersten Lebensjahre und durchlaufen danach eine Reihe von charakteristischen Veränderungen. Mit zunehmender Anzahl gewöhnlicher Leberflecke, steigt das Risiko ein Melanom zu entwickeln nahezu linear an [1].…”

“…Verknüpfungen der heriditären Faktoren untereinander weisen auf eine besondere Gefährdung hin. So hat eine Person mit Syndrom der atypischen Nävi, bei der ein Melanom familiär vorgekommen ist, ein 100fach erhöhtes Melanomrisiko gegenüber der Normalbevölkerung [1, 5]. In dieser Risikogruppe entwickeln 50 % der Personen im Abschnitt zwischen 20 – 60 Jahren einen Tumor.…”

“…Durch eine regelmäßige Eigenuntersuchung kann die Chance auf frühzeitige Erkennung eines Hauttumors deutlich erhöht werden. Um die Eigenuntersuchung beim malignen Melanom zu erleichtern, wurden verschiedene Merkmale bei Pigmentläsionen zu der sogenannten ABCD(E)‐Regel zusammengefaßt [1, 2] (Abbildung 6). Fällt bei der Beurteilung eine deutliche Asymmetrie, eine unregelmäßige Begrenzung und Colorierung, ein Durchmesser von > 0,5 cm oder eine Erhabenheit des Nävus auf, gilt der Nävus als verdächtig.…”

“…Es hat sich herausgestellt, daß es vor allem genetische Faktoren sind, die den größten Einfluß auf die Ausbildung eines Melanoms haben. Das Pigmentsystem nimmt im menschlichen Körper nur etwa ein Volumen von 1,5 cm 3 ein [1]. Dies entspricht etwa der Größe eines Stückes Würfelzucker.…”