Der Protonenbeschleuniger COSY wurde in enger Kooperation mit Universitätsgruppen aus Bonn, Köln und Münster geplant und als das zentrale Forschungsgerät des Instituts für Kernphysik am Forschungszentrum Jülich aufgebaut. Seit 1994 wird COSY als Gerät der Verbundforschung von einer großen Zahl von Forschungsgruppen aus dem In‐ und Ausland intensiv genutzt. Die an COSY durchgeführten Experimente zur Struktur der Mesonen und Baryonen sowie ihrer Wechselwirkungen helfen, unser noch unzureichendes Verständnis der Quantenchromodynamik bei niedrigen Energien zu vertiefen. Außerdem ist COSY so ausgelegt, daß sich zum ersten Mal auch das Verhalten von Elementarteilchen mit Seltsamkeit (Strangeness) bei Energien, die gerade zur Erzeugung dieser Teilchen ausreichen, untersuchen läßt. Wir berichten im folgenden über Resultate und ihre Interpretation und zeigen kurz die Komplementarität von COSY mit den entsprechenden Elektronenbeschleunigern auf.