Die Kernspinresonanz (NMR) hat sich zu einer universellen Methode für biochemische und biomedizinische Studien, einschließlich Metabolomik, Proteomik und Magnetresonanztomographie (MRT), entwickelt. Durch die Vervielfachung des NMR‐Signals ausgewählter Moleküle hat die Kernspin‐Hyperpolarisation das Anwendungsspektrum von NMR und MRT bedeutsam erweitert (z. B. hyperpolarisierte Festkörper‐NMR und metabolische Bildgebung in vivo). Parawasserstoff (pH2) erlaubt es, Moleküle schnell und kostengünstig zu hyperpolarisieren. In diesem Gebiet wurden in den letzten zehn Jahren umfangreiche Fortschritte erzielt, einschließlich der Synthese neuer Tracer, Katalysatoren und Methoden für die Polarisationsübertragung. Das Portfolio an hyperpolarisierten Molekülen umfasst nunmehr Aminosäuren, die für viele Anwendungen von großem Interesse sind. In diesem Beitrag beleuchten wir die aktuelle Literatur zur Hyperpolarisation von Aminosäuren und Peptiden.