Mit Hilfe der raschen extrakorporalen Unterkfihlung sind in der Behandlung besonders komplizierter Herzanomalien intrakardiale Eingriffe ohne oder mit Kreislaufunterbrechung in tiefer Hypothermie dnrehgeffihrt worden. Trotz vereinzelter giinstiger klinischer Erfahrungsberiehte [12, 14,15,23,31,50,51,61] hat die kombinierte Anwendung von extrakorporaler Durehs~rSmung und tiefer ttypothermie als Standardmethode in der offenen Herzehirurgie keine allgemeine Anerkenmmg gefunden. Unter Beriieksichtigung des Kriteriums des Uberlebens werden die unterschiedliehen Ergebnisse der Perfusionshypothermie, zumindest teilweise, mit dem inhomogenen Krankengut bzw. unterschiediiehen Versuchsbedingungen in Zusammenhang gebracht. So werden die Ursachen ffir die Mi•erfolge in der Barbituratnarkose [55], einer inad~quaten Perfusion [2, 7, 8, 58] oder anderen nieht hypothermiebedingten Faktoren [20,21,47] gesueht.In zahlreiehen VerSffentlichungen fiber die extrakorporale Hypothermie werden die gemessenen Blutmetabolitkonzentrationen [1,3,10,11,43,46,59] als Kriterien ffir eine ausreichende extrakorporale hypothermische Perfusion geltend gemacht. Die Kenntnis soleher blurehemischen Daten erlanbt jedoch naeh neueren Untersuchungen yon LV~DSGAARD-HAss~ et al. [36, 37, 38] fiber das Verhalten yon ,,excess lactate" beim Kreislaufstfllstand in tiefer ttypothermie keine zuverlassige Beurteilung intracellulgrer Stoffwechselgnderungen, deren Grad ffir die Wiederbelebung ohnc l~estsehaden yon entscheidender Bedeutung ist. Daher ist zu erwarten, daI3 die Bestimmung der Konzentrationen der energieliefernden Substrate und ihrer Abbauprodukte naeh rascher extrakorporaler Unterkfihlung und Kreislaufstillstand verschieden langer Zeitdauer eher ein wahrheitsgetreues Bfld fiber die GrSl~e der Energie * Mit Unterstii~zung der Deu~schen Forschungsgemeinschaf~. 7*