Professor Manfred Regitz zum 65. Geburtstag gewidmetDie Chemie der Phosphaalkine wurde in den letzten 15 Jahren sehr intensiv untersucht, wobei Aspekte der elementorganischen Chemie [1] und der Koordinationschemie [2] in gleicher Weise bearbeitet wurden. Grundlage dieser immensen Entwicklung bildete die erstmalige Herstellung des kinetisch stabilisierten tBuCP durch G. Becker im Jahre 1981 [3,4] und deren verbesserten Präparation durch M. Regitz und G. Becker. [5] Mit dieser Verbindung wurde der Hauptteil der Untersuchungen zur Folgechemie von Phosphaalkinen durchgeführt, während das Supermesitylphosphaalkin Mes*C P (Mes* 2,4,6-tBu 3 C 6 H 2 ) und das Adamantylphosphaalkin AdC P (Ad C 10 H 15 ) sehr wenig in solche Untersuchungen einbezogen wurden. Kürzlich konnte von Regitz und Mitarbeitern erstmals das Mesitylphosphaalkin MesCP (Mes 2,4,6-Me 3 C 6 H 2 ) in präparativ nutzbaren Mengen hergestellt werden. [6] Ein zentraler Aspekt der Untersuchungen zur Reaktivität der Phosphaalkine in Übergangsmetallverbindungen ist der ein MRI-Kontrast erzielen, der auûerordentlich empfindlich gegenüber dem pH-Wert ist. Zwar wurden bereits Vorschläge für andere Ansätze zur Herstellung von Gadoliniumkomplexen mit einer im Bereich physiologischer pH-Werte pHempfindlichen Relaxivität gemacht; [13] wie die vorliegenden Ergebnisse zeigen, läût sich aber der prototrope Austausch, möglicherweise durch Seitenarme, in Liganden wie 1 so modulieren, daû eine Reihe von Kontrastmitteln mit unterschiedlicher pH-Empfindlichkeit entwickelt werden kann.
ExperimentellesDiethylaminomethylphosphonat [14] wurde mit Bromacetylbromid zu Diethylbromacetamidomethylphosphonat umgesetzt. Dieses (2.88 g, 0.01 mol) wurde mit Cyclen (0.43 g, 0.0025 mol) und Kaliumcarbonat (1.5 g, 0.011 mol) bei 60 ± 70 8C in Acetonitril (10 mL) 6 h gerührt. Nach Abtrennung der Salze durch Filtration wurde der Ester von 1 als blaûgelber Feststoff (2.48 g) isoliert. Die Ethylesterschutzgruppen wurden in 30proz. HBr in Eisessig (8 mL) durch Rühren bei Raumtemperatur über Nacht entfernt. Reines 1 wurde mit Diethylether aus Methanol ausgefällt, was einen weiûen Feststoff ergab: 0.53 g, 85.5 %. 1 H-NMR (D 2 O): d 3.72 (br., 8 H; NCH 2 CO), 3.52 (d, 8 H; CH 2 P), 3.25 (br., 16 H; NCH 2 CH 2 N); 13 C-NMR (D 2 O): d 170.65 (CO), 56.50 (NCH 2 CO), 51.83 (NCH 2 CH 2 N), 38.24 (d, CH 2 P). Befriedigende Elementaranalyse. Die [Ln (1)]-Komplexe wurden in Wasser durch Mischen einer LnX 3 -Lösung mit dem Liganden 1 bei pH % 9 hergestellt. Sämtliche NMR-Spektren wurden bei 11.7 T auf einem Varian-INOVA-500-Spektrometer unter Verwendung einer inversen 5-mm-Sonde ( 1 H) oder einer abstimmbaren 5-mm-Breitbandsonde ( 17 O, 13 C und 31 P) aufgenommen. tert-Butylalkohol wurde als interner Standard der chemischen Verschiebung für 1 H und 13 C verwendet, 85proz. H 3 PO 4 als externer Standard für 31 P. Die für die 17 O-NMR-Experimente verwendete Probe von [Dy(1)] enthielt 5 % Dioxan, um die beobachteten Wasserverschiebungen gegen Volumensuszeptibilitätsverschiebungen korrigieren zu können. Die ...