ZusammenfassungEs ist uns gelungen, neue Designer‐Supraleiter Atom für Atom aufzubauen. Dazu nutzten wir ein Rastertunnelmikroskop, um Chromatome auf einer Niob‐Oberfläche gezielt in einem zweidimensionalen Gitter anzuordnen. Durch die magnetischen Chromatome entstehen dabei Quantenzustände, die in der supraleitenden Bandlücke des Niobs liegen. Es zeigte sich, dass diese sogenannten Yu‐Shiba‐Rusinov‐Zustände einen eigenen supraleitenden Zustand bilden können. Dessen Eigenschaften hängen von der geometrischen Anordnung der Chromatome ab. Theoretische Berechnungen und Messungen mit dem Rastertunnelmikroskop deuten darauf hin, dass es sich um einen zweidimensionalen topologischen Supraleiter handelt. Solche topologischen Supraleiter würden sich für wesentlich robustere Quantencomputer eignen.