“…(Foucault 1980, 70) Mittlerweile (1988) nimmt in seinen raumanalytischen Ausführungen eine Unterscheidung zwischen Ort (lieu) und Raum (espace) vor; in dieser Konzeption werden Orte durch Handlungen zu Räumen transformiert: "Space is a practiced place" (Michel de Certeau 1988, 118). 218 Kim Knott (2005aKnott ( , 2005bKnott ( , 2005c Vor dem Hintergrund solcher raumtheoretischen Überlegungen betrachte ich tamilische Hindu-Praxis in der Schweiz als diasporische Praxis im Folgenden nicht als eine entterritorialisierte Form von Praxis, sondern nehme sie in ihrer lokalen Gebundenheit in den Blick-immer im Bewusstsein, dass diese Praxis und ihre spezifischen Lokalisierungen aus global cul-218 Dieser Unterscheidung folge ich in den folgenden Ausführungen in der Verwendung der Terminologie weitgehend, wenn auch diese dichotome Gegenüberstellung durch de Certeau kritisiert werden kann: «Orte sind statisch und tot, Räume lebendig und werden durch Bewegung erzeugt. De Certeaus Verständnis des Ortes als etwas ‹Totem› weist deutliche theologische Spuren auf» (Füssel 2013, 33).…”