“…Durch Messung des zeitlichen Abstands zwischen dem Pump‐ und dem Probe‐Puls mittels Angular Streaking (Zunahme von oben nach unten im Bild links) können wir so extrem fein aufgelöste Experimente im Attosekundenbereich durchführen. Hier wollen wir die zeitliche Entwicklung der Elektronen‐Wellenfunktion nach Röntgenanregung im dissoziierenden System eines Sauerstoffmoleküls mit voller Winkelauflösung untersuchen und so erstmalig einen vollständigen 3D‐Film der physikalischen und auch chemischen Entwicklung drehen (Abbildung adaptiert aus [16, 17]).…”
Section: Der Aktuelle Beitrag Der Röntgenlaserunclassified
“…Das heißt, jeder Puls hat einen ganz eigenen Charakter, der sich in seinen Details fast allen heutigen Messverfahren entzieht. Erst durch die von uns kürzlich demonstrierte Weiterentwicklung des „Angular‐Streakings“ [16] (Abbildung 5, links) sowie der ebenfalls gasbasierten Polarisations‐, Spektral‐ und Ortsdiagnostik kann es gelingen, für jeden individuellen Puls eine vollständige Kartierung seiner Eigenschaften zu erstellen, ohne die Pulse nennenswert zu beeinflussen und somit ihre weitere Nutzung uneingeschränkt zu ermöglichen. Ein erster spektakulärer Erfolg des Angular‐Streaking war die Bestimmung kohärenter Elektronendynamik beim Auger‐Zerfall nach resonanter Röntgenanregung in gasförmigem Stickstoffmonoxid [20].…”
Section: Herausforderungen Und Lösungenunclassified
Zusammenfassung
Der Auger‐Effekt ist ein fundamentaler Prozess, bei dem Energie in Materie, etwa nach Aufnahme kurzwelliger Strahlung, durch Abgabe von Elektronen typischerweise innerhalb weniger Femtosekunden umverteilt wird. Experimente an Röntgenlasern machen es nun möglich, diesen bedeutsamen Effekt in bisher unerforschten Zuständen der Materie und in „Echtzeit“ zu untersuchen. Hierdurch lässt sich die interdisziplinäre Bedeutung des Auger‐Prozesses aus ganz neuen Blickwinkeln studieren, und wir erlangen im Detail Zugang zur ultraschnellen Dynamik der komplexen elektronischen Struktur von Materie.
“…Durch Messung des zeitlichen Abstands zwischen dem Pump‐ und dem Probe‐Puls mittels Angular Streaking (Zunahme von oben nach unten im Bild links) können wir so extrem fein aufgelöste Experimente im Attosekundenbereich durchführen. Hier wollen wir die zeitliche Entwicklung der Elektronen‐Wellenfunktion nach Röntgenanregung im dissoziierenden System eines Sauerstoffmoleküls mit voller Winkelauflösung untersuchen und so erstmalig einen vollständigen 3D‐Film der physikalischen und auch chemischen Entwicklung drehen (Abbildung adaptiert aus [16, 17]).…”
Section: Der Aktuelle Beitrag Der Röntgenlaserunclassified
“…Das heißt, jeder Puls hat einen ganz eigenen Charakter, der sich in seinen Details fast allen heutigen Messverfahren entzieht. Erst durch die von uns kürzlich demonstrierte Weiterentwicklung des „Angular‐Streakings“ [16] (Abbildung 5, links) sowie der ebenfalls gasbasierten Polarisations‐, Spektral‐ und Ortsdiagnostik kann es gelingen, für jeden individuellen Puls eine vollständige Kartierung seiner Eigenschaften zu erstellen, ohne die Pulse nennenswert zu beeinflussen und somit ihre weitere Nutzung uneingeschränkt zu ermöglichen. Ein erster spektakulärer Erfolg des Angular‐Streaking war die Bestimmung kohärenter Elektronendynamik beim Auger‐Zerfall nach resonanter Röntgenanregung in gasförmigem Stickstoffmonoxid [20].…”
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Zusammenfassung
Der Auger‐Effekt ist ein fundamentaler Prozess, bei dem Energie in Materie, etwa nach Aufnahme kurzwelliger Strahlung, durch Abgabe von Elektronen typischerweise innerhalb weniger Femtosekunden umverteilt wird. Experimente an Röntgenlasern machen es nun möglich, diesen bedeutsamen Effekt in bisher unerforschten Zuständen der Materie und in „Echtzeit“ zu untersuchen. Hierdurch lässt sich die interdisziplinäre Bedeutung des Auger‐Prozesses aus ganz neuen Blickwinkeln studieren, und wir erlangen im Detail Zugang zur ultraschnellen Dynamik der komplexen elektronischen Struktur von Materie.
1) Den ersten Schritt der Trennung stellt die dreidimensionaleKeimbildung dar. Bei der Kristallisation an gekuhlten Flachen beeinflul3t sie jedoch den Ablauf des eigentlichen Trennpro-Z~S S B S nur unwesentlich und wird daher nicht naher behandelt. 2) Erliiuterung der Formelzeichen am Schlul3 der Arbeit.
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