ZusammenfassungAls operatives Standardverfahren von komplexen Kalkaneusfrakturen gilt die offene Reposition und interne winkelstabile Plattenosteosynthese über einen lateralen Zugang. In jüngerer Zeit wurden auch Optionen für minimalinvasive und perkutane Verfahrensstrategien vorgestellt [7, 4]. Als mögliche Verfahrensalternative für eine gedeckte, operative Versorgung von Fersenbeinbrüchen wird in diesem Zusammenhang die Kalkaneoplastie diskutiert und angewendet [5]. In der hier vorgestellten Fallserie von 5 versorgten, komplexen Kalkaneusfrakturen wurde ein Ballonkatheter zur perkutanen Reposition verwendet, um das Alignment des Kalkaneus wiederherzustellen.Anschließend erfolgten das Einbringen von PMMA-Zement in Radiofrequenzanwendung und die Osteosynthese mittels perkutanen, kanülierten Schrauben. Diese Technik erlaubt nach Vicenti eine stabile Reposition und Retention mit früher Teilbelastung bei insgesamt geringer Komplikationsrate [17].