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Die Thalleiochin-Reaktion Zuni Nachweis von Chinaalkaloiden, die am C-6 eine Sauerstoffgruppe tragen, murde mit neueren Nethoden untersucht. Aus 6-Methoxychinolin wurde 5,5-Dichlor-6-keto-chinolin dargestellt, aus Hydrochinin das entsprechende Produkt ; chromatographiseh wurde gezeigt, daB ,,Thalleiochin" imrde in ein lipophiles Thalleiochin a und eine weniger einheitliche hydrophile Thalleiochin-Frsktion zerlegt. Fiir Thalleiochin a wurde osmometrisch das Nol.-Gew. ermittelt und eine mogliche Konstitutionsformel vorgeschlagen. Es wurde gezeigt, dsB cs eine Reihe sehr iihnlicher ,,Thalleiochine" gibt und ihre Entstehungsmoglichkeit diskutiert. es eine Vorstufe des ,,Thalleiochins" ist. Die von Andrbl) erstmals beschriebene und von Brandes2) als ,,Thalleiochin-Reaktion" bezeichnete Nachweisreaktion fur Chinin ist beziiglich der Versuchsbedingungen haufig variiert ord den^-^), mit Versuchen zur Klarung des Realitionsverlaufs und der Darstellung des ,,Thalleiochins" haben sich aber nur Wenige be-fa&, am eingehendsten noch BiihnerlO), Comrnanduccill) und Christensenl2). Da die experimentellen Moglichkeiten 1906-1916 nur eine teilweise Klarung des Problems gestatteten, haben wir die Renktion erneut bearbeitet. Seit den Untersuchungen von Skraup13) ist bekannt, da8 die Reaktion nur von denjenigen Chinaalkaloiden gegeben wird, die am C-6 des Chinolinkernes eine Sauerstoffgruppe tragen. PiihnerlO) hat daher mit 6-Hydroxychinolin als Modellsubstanz gearbeitet und durch Chlorierung in wal3rigem Milieu 5,5-Dichlor-6-keto-chinolin (I) gewonnen, das mit Ammoniak direkt eine Griinfarbung gibt. Die Substanzen I1 und 111, die durch Chlorierung in Eisessig dargestellt wurden14), und IV und V ala Polgeprodukte von 111 kommen als Zwischenprodukte der Thalleiochinreaktion l) J . J . Andre, J. Pharmac. 22, 133 (1836). uber die Prioritat vgl. H . Harms, Die Reagenzien und Reaktionen des Deutschen Arzneibuchcs 6. Ausgabe, Selbstverlag des Deutschen Apothekervereins, Berlin 1928. 8 ) R. Brundes, Arch. Pharmaz. 15, 261 (1838).
Die Thalleiochin-Reaktion Zuni Nachweis von Chinaalkaloiden, die am C-6 eine Sauerstoffgruppe tragen, murde mit neueren Nethoden untersucht. Aus 6-Methoxychinolin wurde 5,5-Dichlor-6-keto-chinolin dargestellt, aus Hydrochinin das entsprechende Produkt ; chromatographiseh wurde gezeigt, daB ,,Thalleiochin" imrde in ein lipophiles Thalleiochin a und eine weniger einheitliche hydrophile Thalleiochin-Frsktion zerlegt. Fiir Thalleiochin a wurde osmometrisch das Nol.-Gew. ermittelt und eine mogliche Konstitutionsformel vorgeschlagen. Es wurde gezeigt, dsB cs eine Reihe sehr iihnlicher ,,Thalleiochine" gibt und ihre Entstehungsmoglichkeit diskutiert. es eine Vorstufe des ,,Thalleiochins" ist. Die von Andrbl) erstmals beschriebene und von Brandes2) als ,,Thalleiochin-Reaktion" bezeichnete Nachweisreaktion fur Chinin ist beziiglich der Versuchsbedingungen haufig variiert ord den^-^), mit Versuchen zur Klarung des Realitionsverlaufs und der Darstellung des ,,Thalleiochins" haben sich aber nur Wenige be-fa&, am eingehendsten noch BiihnerlO), Comrnanduccill) und Christensenl2). Da die experimentellen Moglichkeiten 1906-1916 nur eine teilweise Klarung des Problems gestatteten, haben wir die Renktion erneut bearbeitet. Seit den Untersuchungen von Skraup13) ist bekannt, da8 die Reaktion nur von denjenigen Chinaalkaloiden gegeben wird, die am C-6 des Chinolinkernes eine Sauerstoffgruppe tragen. PiihnerlO) hat daher mit 6-Hydroxychinolin als Modellsubstanz gearbeitet und durch Chlorierung in wal3rigem Milieu 5,5-Dichlor-6-keto-chinolin (I) gewonnen, das mit Ammoniak direkt eine Griinfarbung gibt. Die Substanzen I1 und 111, die durch Chlorierung in Eisessig dargestellt wurden14), und IV und V ala Polgeprodukte von 111 kommen als Zwischenprodukte der Thalleiochinreaktion l) J . J . Andre, J. Pharmac. 22, 133 (1836). uber die Prioritat vgl. H . Harms, Die Reagenzien und Reaktionen des Deutschen Arzneibuchcs 6. Ausgabe, Selbstverlag des Deutschen Apothekervereins, Berlin 1928. 8 ) R. Brundes, Arch. Pharmaz. 15, 261 (1838).
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