“…In den Stellungnahmen der DGPH sowie von Holst und Razum, ebenso wie in einem weiteren Diskussionsbeitrag von Oliver Razum und Albrecht Jahn wird kritisiert [2,5,6], dass den genannten Ansätzen in der Leopoldina-Stellungnahme ein zu hoher Stellenwert beigemessen werde, obwohl für diese noch kein Beitrag zur Gesundheitsförderung auf Bevölkerungsebene nachgewiesen wurde. Die Versprechungen dieser innovativen, "omics"-basierten Forschungsansätze hielten oft den etablierten Standards wissenschaftlicher Beweisführung nicht stand [2,5] [8]. Dabei kann der Weg, sich durch eine aktuelle, fundierte Studienlage mit klaren, überzeugenden Argumenten für die medizinische Versorgung von MigrantInnen und Geflüchteten einzusetzen, in der oft wenig stichhaltigen und emotional überlagerten öffentlichen Diskussion sehr hilfreich sein [9,10].…”