Das kolorektale Karzinom (KRK) ist die zweithäufigste Ursache für krebsbedingte Todesfälle in Europa. Zur Behandlung dieser malignen Erkrankung besteht ein hoher Bedarf für integrierte diagnostische und therapeutische Strategien. Denn histologische Subtypen besitzen eine eigene prognostische Relevanz in Abhängigkeit vom zugrundeliegenden Mikrosatellitenstatus. Zudem korreliert ein Tumor-Budding mit einem höheren Risiko für eine Lymphknotenmetastasierung. Daneben ist das pathologische postoperative Tumorstadium (pT-Stadium) entscheidend für die Prognose. Zusätzlich bewertet die R-Klassifikation das Vorhandensein eines Residualtumors, was sich insbesondere auf die Behandlungsentscheidungen bei Rektumkarzinomen auswirkt. Darüber hinaus leiten molekulare Biomarker die Behandlung des metastasierten KRK. Ein neues Instrument zur Erkennung minimaler Resterkrankungen ist die Liquid Biopsy, mithilfe derer zirkulierende Tumor-DNA (ctDNA) analysiert wird.