ZusammenfassungKomponentenbasierte Softwareentwicklung kann verschiedene Vorteile in der Entwicklung von größeren Softwaresystemen haben. Diesen Vorteilen stehen aber häufig Nachteile gegenüber, wie beispielsweise die erschwerte Testbarkeit einer Komponente durch ihren Nutzer, der die Komponenten als Teil in ein größeres System integrieren möchte. Die erschwerte Testbarkeit resultiert insbesondere aus der Tatsache, dass der Quelltext vor allem bei kommerziellen Komponenten im Allgemeinen nicht offen gelegt wird und somit keine programmbasierten Tests mög-lich sind. Dieser Beitrag stellt die Self-Testing COTS Components (STECC) Method vor, die genau an dieser Stelle ansetzt. Die zugrunde liegende Strategie der STECC-Methode ist die Erweiterung einer Komponente mit Funktionalität von Testwerkzeugen, so dass die Komponente selbsttestend wird. Der Quelltext und andere kritische Informationen können innerhalb der Komponente in einer eingekapselten Art und Weise für Testzwecke genutzt werden, ohne dass diese Informationen nach außen, also zum Komponentennutzer, sichtbar werden. Die STECC-Methode stellt technisch einen Rahmen zur Verfügung, in den bestehende Verfahren, insbesondere solche für das pfadorientierte Testen, eingebettet werden können.Schlüsselwörter Komponentenbasierte Softwareentwicklung · Selbsttestbarkeit · Kontrollflussgraphgenerierung · Pfadorientiertes Testen Abstract Component-based development can have various benefits in the development of large software systems. However, component-based development can also introduce problems, such as obstacles in testing of a component by its user who intends to integrate the component into a larger system. Such an obstacle is, for instance, a lack of source code in the case of commercial components, which hinders program-based tests as one implication in particular. This article introduces the Self-Testing COTS Components (STECC) Method for such circumstances. The underlying strategy of the STECC method is to augment the functionality of a component by functionality specific to testing tools, so that the component is capable of testing itself. Source code and other detailed technical information can be processed within the component in an encapsulated form, without being disclosed to the component user for testing purposes. The STECC method provides a framework in which techniques of, in particular, path-oriented testing can be embedded.