Multimodale Therapiestrategien bei Lebermetastasen kolorektaler Karzinome

Abstract

Obwohl das Vorliegen von Metastasen bei kolorektalen Karzinomen den Beginn einer systemischen Ausbreitung darstellt, ist bei lokalisierter, oligometastasierter Erkrankung – insbesondere bei isolierten Lebermetastasen (CLM) – ein kurativer Therapieansatz möglich. Hierbei sollte ein Vorgehen innerhalb multimodaler Therapiekonzepte, unter Einschluss von Chirurgie, ablativen Techniken und systemischer Therapie, in Betracht gezogen werden. Prä- und/oder postoperative systemische Chemo- und Antikörpertherapie zeigt einen günstigen Einfluss auf das progressionsfreie Überleben und das Gesamtüberleben, ohne die postoperative Komplikationsrate maßgeblich zu erhöhen. In Bezug auf die komplexe Definition der Resektabilität und die erhebliche Zahl von Patienten mit grenzwertig resektablen CLM spielt die präoperative Systemtherapie insbesondere im Hinblick auf die Verbesserung der Prognose und die «Konversion» zur Resektabilität eine wichtige Rolle. Fortschritte in der Leberchirurgie ermöglichen darüber hinaus einer zunehmenden Zahl von Patienten eine Resektion in kurativer Intention.

Metastasiertes kolorektales Karzinom – State of the Art 2011

“…Intensive Kombinationstherapie Das Vorgehen bei Patienten mit isolierten resektablen oder potenziell resektablen Lebermetastasen wird in einem separaten Beitrag [20] [22,23]. In Kombination mit Irinotecan ist Capecitabin ebenfalls einsetzbar (CAPIRI), allerdings sind teilweise erhöhte Diarrhö-Raten beobachtet worden.…”