Die Reaktion von Ferrocenoylisothiocyanat bzw. Ferrocen‐1,1′‐dicarbonsäure‐diisothiocyanat mit sekundären Aminen führt zu den entsprechenden N,N‐dialkylierten N′‐Ferrocenoylthioharnstoffen bzw. zu Ferrocen‐1,1′‐dicarbonsäure‐di‐N,N‐dialkyl‐thioureiden. Erstere bilden mit Übergangsmetallionen (Ni2+, Cu2+, Co3+, Pt2+, Fe3+) Neutralkomplexe. Die Säuredissoziationskonstanten der Liganden werden angegeben. Eine Einkristall‐EPR‐Untersuchung des Bis‐(N,N‐dinbutyl‐N′ ‐ferrocenoylthioureato)kupfer(II) wird diskutiert. Die Röntgenkristallstrukturanalyse von Ferrocen‐1,1′‐dicarbonsäure‐di‐N,N‐diethyl‐thioureid und dessen unterschiedliches Verhalten gegenüber Ni2+ und Cu2+ werden erörtert.