Neonatologische und pädiatrische Intensiv- und Anästhesiepflege

Unfälle von Kindern und Jugendlichen und das spezielle Krankheitsbild Schädel-Hirn-Trauma

“…Als eine sekundäre Verletzung werden Folgeschäden bezeichnet, die sich nach Stunden oder Tagen infolge einer veränderten Hirndurchblutung oder inflammatorischer Prozesse entwickeln. Mögliche Folgen sind eine ausgeprägte Hypoxie, zerebrale Ödeme oder eine Verschiebung des Elektrolythaushalts 4 8 .…”

“…Mögliche Symptome hierbei sind Monokel- oder Brillenhämatome, Mastoidhämatome oder eine Rhinorrhoe. Bei einem geschlossenen SHT ist die Dura trotz möglicher Schädelfrakturen intakt 8 10 .…”

“…Indirekte Zeichen äußern sich durch einen initialen Bewusstseinsverlust, Amnesie zum Unfallhergang, Kopfschmerzen, Lethargie und rezidivierendes Erbrechen 4 6 . Sollten Hirndruckzeichen wie Irritabilität, eine vorgewölbte und pulsierende Fontanelle beim Säugling oder weite Schädelnähte zu beobachten sein, ist ein unverzüglicher Transport in die Klinik dringend erforderlich 5 8 .…”

“…Bei Ankunft im klinischen Setting (Schockraum, Notaufnahme, Intensivstation) wird zunächst eine rasche Einschätzung des vorliegenden Bewusstseinszustands mittels GCS vorgenommen 8 . Der Grad der Bewusstseinsstörung wird ebenfalls unterteilt, um eine detaillierte Einschätzung abgeben zu können.…”

“…Bei benötigter Beatmung ist eine milde Beatmungsform bei Normokapnie mit einem arteriellen pCO 2 zwischen 35 und 40 mmHg anzustreben 4 8 11 . Flüssigkeit und Volumen sollten mit dem Ziel, den zentralen Venendruck im Bereich zwischen 5 und 8 mmHg zu bewegen, zugeführt und mittels Blasenkatheter in der Ausfuhr bilanziert werden.…”