Wie zu jedem Dreiländertreffen geht der Ultraschallfreak, weil er wissen möchte, was ist wirklich neu, was ist en vogue, was ist relevant und was hat sich bewährt. Dieses Mal hat es sich gelohnt, die Organisation war perfekt, das Refresherprogramm exzellent wie immer, die SonoHöhle -warum heißt sie so -ergiebig und es war reichlich Gelegenheit zur Diskussion mit Experten und Kollegen. Das Positive vorweg: Gegenüber den Vorjahren scheint sich etwas getan zu haben, das Publikum war jünger und man sah mehr neue Gesichter als Vortragende und als Besucher. Im wissenschaftlichen Programm wurden im Themenkomplex Innere Medizin/Radiologie/Chirurgie 38 Vorträge und 47 Poster präsentiert, was gegenüber 2008 und 2009 einer Zunahme von gut 25% entspricht [1, 2]. Auch die Qualität der Beiträge hatte zugenommen. 40 Beiträge entsprachen vom Aufbau her einer Studie, davon waren 28 prospektiv angelegt und 28 mit Fallzahlen größer 30. Von diesen Studien wurden 9 als Poster präsentiert. Von den 12 retrospektiven Studien, die als Vorträge vorgestellt wurden, lag die Fallzahl jeweils > 30. Die Studien stammten ganz überwiegend aus deutschen Universitätskli-niken. Dies kann ein erster Hinweis sein, dass sich einerseits der Ultraschall endlich an den Universitäten "berappelt", gesichert kann diese Meinung jedoch nur gelten, wenn der Trend anhält und sich in Zukunft mehr Universitätskliniken mit Beiträgen präsentieren. Umgekehrt haben offensichtlich die Kollegen aus nicht universitären Einrichtungen weniger Zeit, sich neben ihrer Routinearbeit der "Ultraschallforschung" zu widmen, dies ist vermutlich der weiter zunehmenden Arbeitsverdichtung und dem Ärztemangel geschuldet. Im Vordergrund standen erwartungsgemäß die Themen Elastografie in verschiedenen Varianten und CEUS, aber auch Themen, die verschiedene Bereiche des Ultraschalls reflektierten. Im Themenblock Elastografie der Leber wurden erste Ergebnisse mit neuen technologischen, offensichtlich funktionierenden Ansätzen bzw. Lö-sungen verschiedener Hersteller vorgestellt [3 -5]. Falls sich die verschiedenen derzeitig erhältli-chen technischen Realisationen durchsetzen sollten, wird man zumindest für einige Zeit mit herstellerabhängig physikalisch unterschiedlichen Messwerten leben müssen. Neben dem Fibroscan als Referenzmethode hat sich ARFI mit weiteren sehr gut reproduzierbaren Messergebnissen bei Leberfibrose und Zirrhose weiter etabliert [6 -8].