Das Spezifikum der Hochschulbildung besteht in ihrer Verschränkung mit der Wissenschaft: Universitäre Lerngegenstände und Vermittlungsformen orientieren sich an der Forschung und am aktuellen Stand fachlicher Diskussion. Doch Wissenschaft befindet sich unter Bedingungen der Digitalisierung, Medialisierung und disziplinären Umstrukturierung in einem grundlegenden Transformationsprozess. Mit der »New Production of Knowledge« nach Gibbons et al. (1994) gehen auch neue Formen der Hochschulbildung einher. Dafür stehen in der Hochschullehre Konzepte wie Community-based Learning, erfahrungsbasierte Didaktik und Reflection-in-Action, aber auch Hybridisierung oder Virtualisierung von Bildung. Lernen findet vermehrt auch außerhalb der institutionellen Grenzen der Hochschule statt -etwa in Reallaboren, FabLabs oder anderen informellen bzw. virtuellen und hybriden Lernräumen. Diese vielfältigen Ausprägungen des Hochschullernens im »Modus 2« sowie die Rahmung und Begleitung dieses Lernens auf Seite der Hochschullehre umschreibt das Konzept einer transdisziplinären Didaktik. Die Reihe lädt zum Austausch über aktuelle Einflussfaktoren, Diagnosen und Ausgestaltungen universitärer Bildung im 21. Jahrhundert ein. Sie wird herausgegeben von Tobias Schmohl.Tobias Schmohl ist Hochschulbildungswissenschaftler. Seine Forschung befasst sich mit der Analyse und Gestaltung inter-und transdisziplinärer Lehr-und Lernsettings. Seine Arbeit ist im Schnittfeld von Wissenschafts-, Hochschul-und Bildungsforschung einzuordnen.