Der Beitrag leitet vor dem Hintergrund der vielfältigen historischen Bezüge des Systems Familie her, dass Familiensoziologie von heteronormativen Zweierbeziehungen ausgeht und einerseits die Genderdebatten oft in empirischer Familiensoziologiesofern nicht nur einzelne Rollen innerhalb von Familien Berücksichtigung findenvernachlässigt werden. Andererseits ist empirische Familiensoziologie fokussiert auf quantitative Methoden und demzufolge genießt qualitative Intersektionalitätsforschung ein Schattendasein. Empirische Familienforschung befasst sich auch immer mit modernen Lebensweisen im gesamtgesellschaftlichen Bezug. Dabei spielen die jeweiligen Forschungsperspektivenob auf Makro-, Meso-oder Mikroebene eine besondere Rolle. Der Beitrag betrachtet vor diesem Hintergrund unter Berücksichtigung der historischen Entwicklung familiensoziologische empirische Forschung und verfolgt die These, dass das methodische Paradigma, quantitativ oder qualitativ zu forschen, bislang das Potenzial für intersektionale methodische Analysen versperrt.