Zusammenfassung: Mineralwolleabfall, Glas-sowie Steinwolleabfall fällt durch den Rückbau von Gebäuden im Bauwesen an. Dieser Abfallstrom weist eine schlechte Verdichtbarkeit, elastisches Verhalten und eine geringe Rohdichte auf, was sich bei der Deponierung als problematisch erweist. Mineralwolleabfall, bestehend aus Mineralwolle, die vor dem Jahr 1998 produziert wurde, wird als gefährlicher Abfall eingestuft. Diesem Abfall wird die gefahrenrelevante Eigenschaft HP 7 (karzinogen) zugeordnet. Mineralwolleabfälle bestehend aus Mineralwolleprodukten, die das RAL oder EUCEB Gütesiegel tragen, sind als ungefährlicher Abfall einzustufen und werden der Schlüsselnummer 31416 "Mineralfasern" zugeordnet. Das Projekt RecyMin beschäftigt sich mit der Entwicklung unterschiedlicher Recyclingoptionen von Mineralwolleabfällen, da es in Österreich derzeit noch kein Recycling für diesen Abfallstrom gibt. Im Gegensatz zu Recyclingkonzepten anderer Länder werden bei RecyMin sämtliche Mineralwolleabfälle, auch durch Störstoffe verunreinigte Mineralwolleabfälle unbekannter Herkunft, berücksichtigt. Die im Projekt vorgesehenen Recyclingoptionen werden anhand ökonomischer und ökologischer Kriterien beleuchtet.