Die Tuberkulose (TB), verursacht durch das Mycobacterium-tuberculosis-Komplex oder den Koch-Bazillus, wird hauptsächlich durch Inhalation übertragen, wenn eine infizierte Person niest, hustet oder spricht und dabei Tröpfchen in die Luft abgibt. Es gibt zwei Formen der TB: Die auf das Lungenparenchym beschränkte Form (pulmonale TB), die als primäre, sekundäre oder miliarische TB auftritt, sowie die Form, die sich außerhalb des Lungenparenchyms manifestiert (extrapulmonale TB). Ziel dieser Arbeit war es, das klinisch-epidemiologische Profil von Patienten mit pulmonaler Tuberkulose zu beschreiben, die in der Pneumologieambulanz des Referenzzentrums für Tropenkrankheiten (CRDT) im Bundesstaat Amapá, Nordregion Brasiliens, in den Jahren 2021 und 2022 behandelt wurden. Dazu wurde eine retrospektive, deskriptive und quantitative Querschnittsstudie durchgeführt, basierend auf Daten, die in der Pneumologieambulanz des CRDT in der Stadt Macapá, Bundesstaat Amapá, im brasilianischen Amazonasgebiet erhoben wurden. Insgesamt wurden 141 Patienten untersucht, von denen 48,9 % im Jahr 2021 und 51,1 % im Jahr 2022 diagnostiziert wurden. Die Ergebnisse der Arbeit regen zu weiteren Forschungen und Studien an, um Strategien zur Kontrolle und Prävention der Tuberkulose in den Gesundheitseinrichtungen des Bundesstaates Amapá und in den Gemeinden Brasiliens zu stärken und so ein besseres Management dieser weiterhin weit verbreiteten Krankheit zu ermöglichen. Zudem zeigt sich der Bedarf nach einer frühzeitigen Erkennung von respiratorisch symptomatischen Patienten, um rechtzeitig Diagnose und Behandlung durchzuführen und so die Morbidität und Mortalität zu senken.