i r t h und M. G l o o r ' ) ' ' ,Die Hautoberflachenlipide sind ein Gemisch aus Talgdriisenlipiden und epidermalen Lipiden. Eine Seborrhoe [fettige, ,,olige" Haut) beruht auf einer vermehrten Sekretionsleistung der Talgdriise. Auch die Seborrhoe der Aknepatienten ist durch die vermehrte Lipidsynthese der Talgdriisen bedingt. Die Talgdriisen sind holokrine Driisen, d.h. sie besitzen kein Lumen und ihr Sekret wird d u d Abbau der Zellen gebildet. Sie sind iiberall in der Haut mit Ausnahme der Handflachen und der FuBsohlen vorhanden. Die Talgdriisensekretion ist teilweise genetisch determiniert. EinfluD von Lebensalter und Geschlecht auf die Talgdriisensekretion weisen auf eine hormonelle Steuerung hin. Mittels Bestimmung der Hautoberflachenlipide, der Mitoserate sowie DNS-Synthesezeit und durch Ermittlung der Migrationszeit konnen Aussagen zur Zellkinetik der Talgdriise und ihrer Beeinfldbarkeit durch Medikamente [z. B. Hormone, Selendisulfid, Benzoylperoxid u. a.) gemacht werden.