ZusammenfassungCo-Working-Spaces werden als räumliche Antwort auf die Flexibilisierung von Arbeitsprozessen und zugleich v. a. als urbanes Phänomen diskutiert. Co-Working-Spaces werden jedoch nicht nur als Möglichkeit für mobiles Arbeiten verstanden, sondern auch als Chance, räumliche Entwicklung zu stärken. Allerdings können nicht alle Typen von Co-Working-Spaces gleichermaßen Impulse für Entwicklungen außerhalb des Co-Working-Space selbst setzen. Besonders prädestiniert für eine Unterstützung der Quartiers‑, Stadt- und Regionalentwicklung sind Co-Working-Spaces mit einer großen Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit. Differenziert werden 3 Typen von Co-Working-Spaces: solche, die sich durch Offenheit und Zugänglichkeit auszeichnen, solche, die sich an den geschlossenen Nutzerkreis der Co-Working-Spaces selbst richten, und solche, die eine Mischform aus den beiden anderen Typen darstellen. Dieser Beitrag setzt sich am Beispiel Baden-Württemberg mit der Frage auseinander, welcher Typus von Co-Working-Spaces eher in Kernstädten und im regionalen Verflechtungsbereich von Großstädten zu finden ist. Es wird auch betrachtet, welcher Typus außerhalb von Großstadtregionen im ländlichen Raum zu finden ist und welche Form von Öffnung bei Co-Working-Spaces außerhalb von Großstadtregionen beobachtet werden kann.