Zusammenfassung. Die belastungsassoziierte Hyponatriämie ist definiert als eine Plasmakonzentration von <135 mmol/l für Natrium und wurde erstmals Mitte der Achtzigerjahre von Timothy Noakes am Comrades Marathon in Südafrika beschrieben. Ein Absinken des Plasmanatriums unter diesen Grenzwert tritt bei übermässiger Flüssigkeitszufuhr auf. Risikofaktoren sind lange bis sehr lange Ausdauerbelastungen, extreme klimatische Bedingungen, weibliches Geschlecht sowie Wettkämpfe in den USA. Bezüglich Sportarten tritt die Hyponatriämie eher beim Schwimmen und beim Laufen auf, aber ganz selten beim Radfahren. Während eine leichte Hyponatriämie keine klinischen Symptome macht, kann eine ausgeprägte Hyponatriämie aufgrund eines Hirnödems zu neurologischen Ausfällen bis hin zum Tod führen. Die beste Prävention der belastungsassoziierten Hyponatriämie ist die Reduktion der Flüssigkeitszufuhr unter Belastung.