Osteointegration einer Alumina-Matrix-Composite-Keramik mit poröser Oberfläche: Eine mechanische und histologische Untersuchung im Tierversuch

Abstract

In summary, porous-surfaced AMC test implants demonstrated good mechanical stability in spite of a low percentage of bone ongrowth. This discrepancy could potentially be explained by bone ingrowth into the pores and subsequent interlocking mechanisms.

Osteointegration zementfreier Hüftpfannen aus Keramik

“…So wurde es als Aufgabe gesehen, einen keramischen Oberflächenwerkstoff dahingehend zu entwickeln, dass er bei erhaltenen guten tribologischen Eigenschaften, d. h. niedrigem Verschleiß, auch die Fähigkeit besitzt, knöchern zu integrieren. In einer Untersuchung zur Osteointegration der neuen AMC-Keramik konnte bereits im unbelasteten Tiermodell gezeigt werden, dass eine poröse Oberfläche aus AMC zu einer knöchernen Osteointegration von zylindrischen Implantaten führen kann, wenn es auf einem Grundkörper aus dem gleichen Material aufgebracht wurde [5]. Schreiner et al (2009) berichten über eine Osteointegrationsrate von ca.…”

“…In einer Untersuchung zur Osteointegration der neuen AMC-Keramik konnte bereits im unbelasteten Tiermodell gezeigt werden, dass eine poröse Oberfläche aus AMC zu einer knöchernen Osteointegration von zylindrischen Implantaten führen kann, wenn es auf einem Grundkörper aus dem gleichen Material aufgebracht wurde [5]. Schreiner et al (2009) berichten über eine Osteointegrationsrate von ca. 7 % der Implantatoberfläche und einer Scherfestigkeit von ca.…”

“…7 MPa nach 12 Wochen Einheilungszeit im Göttingen Minipig. Der Schluss liegt somit nahe, dass die AMC-Keramik im Vergleich trotz niedriger Osteointegrationswerte dennoch eine ausreichende Stabilität im Knochen zu erzielen vermag [5]. Allerdings wurden die Ergebnisse in einem weitgehend unbelasteten Modell gefunden [5] und die Frage bleibt offen, wie sich die AMC-Keramik in einer belasteten Situation verhalten würde.…”

“…Der Schluss liegt somit nahe, dass die AMC-Keramik im Vergleich trotz niedriger Osteointegrationswerte dennoch eine ausreichende Stabilität im Knochen zu erzielen vermag [5]. Allerdings wurden die Ergebnisse in einem weitgehend unbelasteten Modell gefunden [5] und die Frage bleibt offen, wie sich die AMC-Keramik in einer belasteten Situation verhalten würde. Ein mögliches Modell dafür stellt die endoprothetische Versorgung von Hüftgelenken im Schaf dar, wobei sich die Pfanne als Prothesenkomponente für die Fragestellung der Osteointegra-tion am besten eignet.…”

“…Die quantitative Bewertung des Knochenkontakts mit der Implantatoberfläche wurde PC-gestützt (Pentium 90; 32 MB RAM; Windows for Workgroups 3.11, Microsoft, München) vorgenommen und mithilfe eines kalibrierten Auswerteprogramms unter Verwendung einer Sony-3-CCD-Kamera (MC3215/P1, Fa. AVT Horn, Aalen) als Zielkriterium "Osteointegration" bestimmt [5,14]. Damit konnte der Knochenkontakt in Prozent der dargestellten Implantatoberfläche quantitativ bestimmt werden.…”