--fiihren sein, dass jetzt Mange1 a n Stluerstoffatomen auftritt, sei es weil deren Verbrauch durch die Primarreaktion zu schnell erfolgt, sei es weil der Katalysator sich Bndert.Fur Reaktion 4 ist z. Zt. noch nicht zu sagen, ob cc oder b wahrscheinlicher ist.Dies Bild des Reaktionsverlaufs erscheint in sich geschlossen und steht mit den Beobachtungen im Einklangl). Diese sind noch nicht sehr ausgiebig: die Versuche sind sehr langwierig und die Apparatur, insbesondere die, in der jetzt auch die Gase untersucht werden, machte allerlei Schwierigkeiten. Sie sollen noch ausgestaltet werden auch unter Verwendung der oxydischen Kontakte. Es ist dabei immerhin moglich, dass a n dem SchemaNodifikationen vorzunehmen sein werden, doch glaube ich nicht, dass es in wesentlichen Stiicken falsch ist. Sicherlich aber bildet die katalytische Ammoniakverbrennung ein Beispiel einer Reaktion, bei der die Analyse auf Grund kinetischer Messungen nicht moglich ist, und bei der eine solche auf Grund der allerdings nur mit grosser Vorsicht verwendbaren Methoden der priiparativen Chemie zum Ziele fiihrt.Berlin, Physikalisch-chemisches Institut der Universitiit. 91. Zur Kenntnis des Bleiglycerats und des Bleiglatte-Glycerin-Kitts von Hs. Nitschmann. (29. IV. 35.)
Einleitung.Es ist seit langem bekannt, dass man beim hnreiben von Bleiglatte mit Glycerin eine Masse erhalt, die in langstens einigen Stunden abbindet und dabei eine recht betrachtliche Harte erreichen kann. Als Erster scheint HirxeZ2) 1869 diese Mischung als Mitt empfohlen z u haben. Auch heute noch wird der Bleiglatte-Glycerinkitt technisch verwendet, vor allem dort, m-o es sich um die Verbindung \-on Porzellan-mit Metallteilen handelt. Trotz cies praktischen Interesses herrscht in den wenigen bisher erschienenen Arbeiten lieine geniigende Klarheit dariiber, was fiir Reaktionen sich beim Abbinden der Kittmischung abspielen, geschweige denn iiber den Mechanismus des Abbindens und Erhartens. Doch nicht nur im l) Es sei darauf hingewiesen, dass schon vor Jahren die Herren Fichter und Oesterheld (Z. anog. Chem. 86, 105 (1914)) bei der elektrochemischen Osydation von Ammoniak in wsssriger Losung Hydroxylamin und Nitroxyl neben Nitrit und Kitrat als Produkte der Oxydation erkannt haben.