Ozonolyses of Olefins with Chloro Substituents in Vinylic Positions on PolyethyleneOzonolyses of the chloro-substituted 5-and 6-membered cycloolefins 20a. 20b and 30a-c on polyethylene afforded the corresponding chloro-substituted ozonides. The thermal decomposition of these ozonides is described. Ozonolyses of the same olefins in solution and of the acyclic chloro olefins 5 and 8 both on polyethylene and in solution gave no ozonides. Ozonolysen der acyclischen Chlorolefine 5 oder 8 auf Polyethylen ergaben keine fal3baren Anteile der entsprechenden Ozonide. Aus 5 wurden dieselben Produkte gebildet wie bei der Ozonolyse in Losung5', namlich 6, 7, Diacetylperoxid, Acetylchlorid, Essigsaure, Essigsaureanhydrid und trans-2,3-Dichlor-2,3-dimethyloxiran.Aus 8 wurde ein Produktgemisch erhalten, in dem 9, 11 a, 11 b, 14, 16, Essigsaure, Aceton und Peressigsaure nachgewiesen und aus dem 7.5% von 14 isoliert wurden. Aus friiheren Untersuchungen') ist bekannt, daB 8 von Ozon iiberwiegend zu 9 und 10 gespalten wird. Hydrolyse von 9 durch eingeschlepptes Wasser fuhrt zu Essigsaure sowie HCI; Cyclooligomerisierungen von 10 fuhren zu l l a und 11 b. Die Entstehung von 14 kann entweder durch Cycloaddition von 9 und 10 zu dem Ozonid 13 und dessen nachfolgende Isomerisierung, oder durch Addition von HCI an 10 unter Bildung von 12 und dessen nachfolgende Reaktion rnit Acetylchlorid (9) erklart werden.Der Weg uber 12 ware analog zu der von Gab et a1.I' ) vorgeschlagenen Bildung von 7 bei der Ozonolyse von 5 in fliissiger Phase. Wir favorisieren allerdings den Weg uber das bisher nicht nachweisbare Ozonid 13, da weder die Ozonolyse von 8 in CDC13 noch die Ozonolyse des ebenfalls 10 liefernden 2,3-Dimethyl-2-butens in CDC13 im Beisein von wasserfreiem HCl und von Acetylchlorid (9) erfaDbare Anteile an 14 lieferte. Die Bildung von Aceton und von Peressigsaure kann durch Hydrolyse von 14, vermutlich uber das nicht gefundene 15a erklart werden; der Ester 16 entsteht, wie nachfolgend gezeigt wird, durch thermischen Zerfall von 14.Die Strukturzuordnung von 14 wurde durch Reduktion mit Triphenylphosphan unter Bildung von HC1, Aceton und Essigsaure sowie durch Reaktion rnit Methanol unter Bildung von 15b erhartet. Perester 14 ist eine instabile Substanz, die mit auflerster Vorsicht gehandhabt werden muD.