Im Rahmen des durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Forschungsvorhabens "ASEM" wurde die RFID-Transponderortung für den Einsatz in der Stückgutlokalisierung untersucht. Hierzu wurde mit Transportmodulen eine Lagerhausumgebung nachgebildet und ein Industrieroboter zum Aufnehmen und Palettieren von Stuckgütern mit einem selbstentwickelten Greifersystem ausgestattet. Ein zwischen den Vakuumsaugern des Greifers integriertes RFID-Antennenarray ermöglicht dem Robotersystem in Verbindung mit einer definierten Transponderanordnung auf verschiedenen Musterpaketen Produkterfassungs-und Geometrieerkennungsprozesse ohne einen Werkzeugwechsel für die nachfolgenden Bearbeitungsschritte. Die erreichbare Genauigkeit der Positionserfassung ist in verschiedenen Versuchsreihen insbesondere unter Berücksichtigung der Prozessgeschwindigkeit analysiert worden. Da unterschiedlich große Stückgüter zuverlässig und schnell erfasst werden konnten, ist dieser Prozess besonders für die Verarbeitung von unpalletierter und mit hoher Frequenz anfallender Waren, wie beispielsweise bei der Post oder dem Versandhandel, geeignet.