Zusammenfassung. Grundlagen: Minimal invasive chirurgische Techniken zur Therapie des primären Hyperparathyreoidismus (pHPT) konkurrieren mit dem bisherigen Standardverfahren, der bilateralen zervikalen Exploration, sofern eine lokalisierte Eindrüsenerkrankung vorliegt. Zusätzlich vorhandene, operationspflichtige Schilddrüsenknoten können jedoch ein minimal invasives Vorgehen verhindern. Ziel der vorliegenden Untersuchung war die Evaluation und Einführung eines standardisierten diagnostischen Algorithmus, mit Hilfe dessen pHPT-Patienten in einer endemischen Strumaregion einem individuell angepassten operativen Verfahren zugeführt werden können.Methodik: 40 konsekutive pHPT-Patienten wurden in eine prospektive Studie eingebracht und anhand der Ergebnisse eines standardisierten diagnostischen Protokolls präoperativ für die offene minimal invasive Parathyreoidektomie (OMIP), die unilaterale Parathyreoidektomie (UP) mit nachfolgender Schilddrüsenresektion oder die bilaterale zervikale Exploration (BE) selektioniert. Das PTH wurde intraoperativ bestimmt und die Nachsorge erfolgte 2 Wochen und 6 Monate postoperativ.
Original Scientific PaperTimm et al., Surgical approach to primary hyperparathyroidism dictable operative procedure in the routine clinical set-up even in an endemic goiter region.