ZusammenfassungDie Umsetzung von Partizipationsmöglichkeiten für Kinder- und Jugendliche im außerschulischen Bildungsbereich hängt in relevantem Maße von den Bestrebungen erwachsener Akteur:innen ab. Ausgehend von dieser Annahme beschäftigen wir uns im vorliegenden Beitrag mit der Frage, welche Partizipationsverständnisse von Bildungsakteur:innen vertreten werden. Zu diesem Zwecke führten wir 18 Interviews mit Akteur:innen aus insgesamt vier Kommunen. Sie alle gehörten zum Zeitpunkt der Erhebung kommunalen Netzwerken an, deren Ziel der Auf- und Ausbau kultureller Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche ist. Der theoretische Rahmen des Beitrags speist sich aus der Auseinandersetzung mit einem Partizipationsmodell, das sich mit der Rolle Erwachsener im Partizipationsprozess junger Menschen und den damit verbundenen Auswirkungen unterschiedlicher Formen der Beteiligung beschäftigt. Die Auswertung der Interviews folgte einer strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse. Daran anknüpfend identifizierten wir drei Typen von Akteur:innen, die wir Idealist:in, Pragmatiker:in und Skeptiker:in nennen. Diese stellen wir im Ergebnisteil unseres Beitrags vor. Abschließend diskutieren wir die Ergebnisse unserer Untersuchung hinsichtlich der Erkenntnisse sowie in Bezug auf den aktuellen Forschungsstand, den theoretischen Rahmen der Untersuchung und die Wahl der Methode.