Patientengesteuerte Applikation von Remifentanyl während der extrakorporalen Stoßwellenlithotripsie

Abstract

Zusammenfassung Problemstellung: Die unbefriedigende Analgesie während der extrakorporalen Stoûwellenlithotripsie (ESWL) und die schlechte intraoperative Patientensteuerbarkeit wegen schmerzbedingter Unruhe gaben Anlass zur Wahl einer neuen Anästhesieform. Material und Methode: 60 konsekutiv behandelte Patienten wurden in einem zweimonatigen Zeitraum während der ESWL mit einer Remifentanylanästhesie beobachtet. Remifentanyl bietet aufgrund seiner geringen Halbwertzeit die Möglichkeit einer Applikation über eine Spritzenpumpe. Die Patienten erhielten ein Monitoring. Die analgetische Potenz wurde mittels einer visuell-analogen Schmerzskala quantifiziert. Ergebnisse: Bei allen Patienten konnte auf eine Sauerstoffgabe während der Narkose verzichtet werden, da die durchschnittlich gemessene Sauerstoffsättigung bei knapp 94 % lag. Die analgetische Wirkung wurde auf einer Skala von 0 ± 100 quantifiziert und war mit einer durchschnittlichen Angabe von 16,7 v. H. äuûerst hoch, was zu einer hohen Patientenzufriedenheit führte. Nur von zwei Patienten wurde postoperativ Übelkeit beklagt. Schlussfolgerung: Mit Remifentanyl liegt aufgrund seiner überlegenen pharmakologischen Eigenschaften ein hervorragendes Medikament vor, welches die Patienten bei der ESWL schmerzlos macht. AbstractPurpose: The unsatisfying anesthesia for extracorporeal shockwave lithotripsy and the resulting poor compliance of the patients induced us to choose a new form of anesthesia, which has been practiced in our hospital since 1997. Materials and methods: A total of 60 consecutive patients received remifentanyl anesthesia during shock-wave lithotripsy. Monitoring included ECG, blood pressure, and oxygen-pulse. Depth and subjective quality of anesthesia were matched by a visual pain scale.

Die Ureterorenoskopie in Analgosedierung

“…Bereits seit den 1980er Jahren wurde Alfentanil zunehmend für kleinere urologische Eingriffe mit geringem bis mäßigem Schmerzniveau, wie z. B. DJ-Einlagen oder ESWL, genutzt [10,15,28]. Hierbei wurde jedoch meist die Bolusmethode verwendet, bei der eine fraktionierte On-demand-Gabe erfolgte.…”

“…Sie liegt damit um weniger als 25% über der durchschnittlichen Dosis einer ESWL-Behandlung[10].Es fallen jedoch 3 Zeitfenster mit höhe-rem Analgesiebedarf auf, die mit dem Ablauf einer Ureterorenoskopie korrelieren. Das 1.…”