Photodynamische Therapie in der Dermatologie: Bewährte und neue Indikationen

Abstract

ZusammenfassungDie photodynamische Therapie (PDT) ist international zur Behandlung von In‐situ‐Formen des keratinozytären Hautkrebses (aktinische Keratosen, Morbus Bowen, Basalzellkarzinome) zugelassen. Für diese Indikationen bestehen standardisierte Behandlungsprotokolle mit Schmalspektrum‐Lichtquellen oder (künstlichem) Tageslicht, die zu Heilung, geringer Rezidivrate der Läsionen und sehr gutem kosmetischen Ergebnis führen. Die Tageslicht‐PDT ist dabei im Hinblick auf die deutlich geringere Schmerzhaftigkeit und damit verbundene höhere Akzeptanz durch die Patienten der konventionellen PDT überlegen.Neuere Indikationen, für die noch keine Zulassung vorliegt, für die die Studienlage aber ausreichende Wirksamkeit belegt, sind entzündliche (Lichen sclerosus, Akne) und infektiöse Dermatosen (Viruswarzen, kutane Leishmaniose, atypische Mykobakteriose). Darüber hinaus wird die PDT zunehmend in der ästhetischen Dermatologie zur Hautverjüngung eingesetzt.