Pilotprojekt SHT - Konzeption einer Studie zur Epidemiologie und Versorgungsforschung bei Schädel-Hirn-Traumen

Brain-Check nach Schädel-Hirn-Trauma

“…psychoreaktive Verän-derungen häufig erst in der postakuten Phase auffällig werden und dementsprechend keine nahtlose adäquate Therapie eingeleitet wird [2]. Die Datenerhebung von Rickels et al [5] unterstützt diese Tatsache anhand der Darstellung der auffäl-ligen Diskrepanz zwischen initialem Beschwerdemuster, Beschwerdeschilderung der Versicherten und nachfolgender Anzahl an eingeleiteten Rehabilitationsmaß-nahmen. Hinsichtlich der geforderten Nahtlosigkeit der Rehabilitationskette besteht nach heutigem Kenntnisstand eine ausreichende Evidenz [1-3, 5, 6].…”

“…Für den Bereich der gesetzlichen Unfallversicherung (GUV) ist gegenwärtig von etwa 40.000 betroffenen Personen pro Jahr in Deutschland auszugehen. Hierbei, so zeigten die Daten von Rickels et al [5], kann dem "leichten" SHT eine Häufigkeit von > 90 % zugeschrieben werden. Die Einteilung des SHT erfolgt nach dem initialen Punktwert der Glasgow Coma Scale (GCS).…”

“…Hierbei lässt sich insbesondere im Falle eines leichten SHT eine zusätzliche weitere Diskrepanz zwischen der Versorgung in der Akutphase und der im weiteren Verlauf benötigten Neurorehabilitation feststellen, da diese insbesondere in diesen Fällen nicht oder nur unzureichend durchgeführt wird. Rickels et al [5] …”