Pocket related complications in 163 patients receiving anticoagulation or dual antiplatelet therapy: D-Stat Hemostat™ versus standard of care

Prävention von Taschenkomplikationen nach Implantation von Herzrhythmusdevices

“…In dieser bedauerlicherweise lediglich als Abstract veröffentlichten (und daher nicht detailliert analysierbaren) Untersuchung führte die Anwendung von D-Stat zu einer signifikanten relativen Risikoreduktion der klinisch relevanten Hämatome von 48 % [17]. Der Nutzen von D-Stat zeigte sich auch nur bei Schrittmacherimplantationen, wohingegen ICD-Patienten in dieser Untersuchung nicht profitierten [17,18]. Auch waren in der angesprochenen Studie Patienten mit einem INR von > 2,0 ausgeschlossen worden.…”

“…Diese Antikörper wiesen eine Kreuzreaktivität mit endogenen menschlichen Gerinnungsfaktoren auf, was eine Störung der plasmatischen Gerinnung zur Folge haben könnte. Dies führte zu einer Warnmeldung der FDA vor gelegentlich auftretenden pathologischen Hämostaseab-läufen nach Anwendung von bovinem Thrombin/Kollagen [18][19][20]. Bis heute liegen mehrere Hundert publizierte Fälle von mit bovinem Thrombin assoziierten Faktor-V-und Faktor-IIa-Antikörperbil-dungen vor, die mit unterschiedlichen unerwünschten Ereignissen in Verbindung standen [17].…”

“…Bis heute liegen mehrere Hundert publizierte Fälle von mit bovinem Thrombin assoziierten Faktor-V-und Faktor-IIa-Antikörperbil-dungen vor, die mit unterschiedlichen unerwünschten Ereignissen in Verbindung standen [17]. Diese unerwünschten Ereignisse reichten von pathologischen Gerinnungsparametern wie beispielsweise eine Verlängerung der Prothrombinzeit (PT) oder der partiellen Thromboplastinzeit (PTT) ohne jede therapeutische Konsequenz bis hin zu hämorrhagischen immunmediierten Koagulopathien mit der Notwendigkeit einer Reoperation durch lokale Blutungskomplikationen [18][19][20].…”

“…Hämostatika erhöhen bekanntermaßen das Risiko einer Infektion im Anwendungsbereich und potenzieren das Bakterienwachstum [18]. Hill berichtete, dass auch kleine Mengen eines lokal applizierten Hämostatikums insbesondere Anaerobierinfektionen begünstigen [21].…”

“…Hill berichtete, dass auch kleine Mengen eines lokal applizierten Hämostatikums insbesondere Anaerobierinfektionen begünstigen [21]. Als Konsequenz daraus befindet sich auch in der Anwendungsbeschreibung von D-Stat ein entsprechender Hinweis, dass "Hämostatika als ein Kristallisationskern für eine Infektion oder Abszessbildung dienen können" [18]. Wir beobachteten in unserer Untersuchung eine deutlich erhöhte Rate an Tascheninfektionen in der D-Stat-Gruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe (6,1 % vs. 0 %; p = 0,06).…”