Die Chromosomenzahlen von 18 Arten der Gattungen Phyllanthus, Breynia, Fluggea und Margaritaria werden zum Pollentyp der Sippen in Beziehung gesetzt und dabei Korrelationen zwischen den Aperturverhältnissen der Pollenkörner und den verschiedenen Polyploidiestufen festgestellt. Während in der diploiden Ebene nur 3‐colporater Pollen auftritt, lassen sich mit dem Übergang zur tetraploiden Stufe Tendenzen zur Vermehrung der Aperturen, zur teilweisen Verdoppelung der Ora, zur Syncolpie und zur Pantoposition der Aperturen beobachten, die sich in höheren Ploidiestufen nicht wesentlich erweitern. Diese Befunde werden in Verbindung mit Beobachtungen anderer Autoren an künstlichen und natürlichen Polyploiden diskutiert und auf die mögliche Bedeutung der Polyploidisierungen für die Evolution der Pollenformen hingewiesen.