Es erfolgt eine kurzo Darstellung der Grundlagen und der Anwendung der Positronenannihilation zur Untersuchung von Kristallbaufehlern in Metallen, die erganzt wird durch eine thematisch gegliederte Ubersicht uber neuere Literatur.The basis and the use of the positron annihilation method for the study of crystal lattice defects in metals is shortly described. It follows a structured reviow on publications of last years.
GrundlagenDie Untersuchung der Zerstrahlung von Elektron-Positron-Paaren (Positronenannihilation) in festen, aber auch flussigen und gasformigen Medien hat seit Mitte der sechziger Jahre im internationalen MaBstab immer mehr an Bedeutung gewonnen und erlebt seit 1969/70 einen raschen Aufschwung. Die verschiedenen experimentellen Methoden niittels Positronenannihilation -die Messung der Winkel-oder der Energieverteilung der 2y-Annihilationsstrahlung sowie der mittleren Positronenlebensdauer -liefern Informationen uber physikalische und chemische Eigenschaften der Materie.Im festkorperphysikalischen Untersuchungszweig dieser Methode stand bisher das Studium der Elektronenstruktur, insbesondere der Topologie der Fermiflache von Metallen und Legierungen im Vordergrund. Hier kommt der Positronenannihilation zugute, daW sie nicht an tiefe Temperaturen und Reinststoffe gebunden sondern auch bei Raum-und hoheren Temperaturen und auch fur konzentrierte Legierungen anwendbar ist.Das Studinm der Wechselwirkung von Positronen mit Kristallbaufehlern ist seit einigen Jahren Gegenstand einer zunehmenden Zahl von Arbeiten, wobei sich interessante Anwendungsmoglichkeiten der Positronenannihilation sowohl zur Bestimmung der Konzentration und Kinetik von Strukturdefekten als auch zur Untcrsuchung ihrer Elektronenstruktur ergeben haben.Die ublichen Positronenquellen Na2a, C O~~ und CuG4