“….Ob HIV-positive Schwangere nach einer Sectio caesarea im Vergleich zu HIV-negativen Schwangeren eine höhere Rate postoperativer Komplikationen zeigen, wird z.Z.kontrovers diskutiert.Verglichen mit einem HIV-negativen Patientinnenkollektiv hatten HIV-positive Schwangere nach einer Sectio caesarea signifikant häu-figer Fieber, Wundinfektionen, allgemeinen Infektionen, Beinvenenthrombosen und einen gesteigerten Transfusions-und Analgetikabedarf.Auch eine längere Krankenhausverweildauer, die auf die Schwä-chung des Immunsystems dieser Patientinnen zurückgeführt wird,konnte beobachtet werden[15,20,28].Diese Ergebnisse konnte in einer aktuellen Untersuchung von Avidan et al allerdings nicht bestä-tigt werden[2]. 9%, Statistisches Jahrbuch Frankfurt am Main 2001),insbesondere aus Län-dern mit einer hohen HIV-Prävalenz in der Bevölkerung (Afrika 7,4%,Mittelamerika 0,3%,Asien 11,8%),seine Flughafennä-he und eine große Zahl von Patientinnen, die ihre HIV-Infektion durch i.v.-Drogengebrauch erworben haben, einen besonderen Brennpunkt in Deutschland dar.Die Zahl HIV-positiver Schwangerer,die in unserer Klinik interdisziplinär betreut werden und bei denen eine elektive Sectio caesarea in Kombination mit einer vertikalen Transmissionsprophylaxe peripartal durchgeführt wird, nimmt in den letzten Jahren kontinuierlich zu (⊡ Abb.1).Die Centers for Disease Control (CDC) klassifizieren die HIV-Infektion auf der Basis klinischer Kriterien und dem CD4+T-Lymphozyten-Gehalt im Blut in Stadien von A1-C3 (⊡Tabelle 3).…”