Mittlerweile stehen verschiedene RNA-, vektor- und proteinbasierte Coronavirus-disease-2019(COVID-19)-Impfstoffe zur Verfügung, mit denen sowohl möglichst hohe Titer an neutralisierenden Antikörpern gegen das Spike-Protein als auch eine starke Aktivierung von CD4- und CD8-positiven T‑Zellen erreicht werden sollen. Allerdings sind die Impfstoffe mit präparatespezifischen Vor- und Nachteilen verbunden, beispielsweise in Bezug auf die physikochemische Stabilität, das Spektrum an Nebenwirkungen, die Notwendigkeit von Adjuvanzien oder die Adaptierbarkeit an neue Virusvarianten. Während inzwischen auch Kinder und Schwangere auf die Impfstoffe zugreifen können, bleibt das Erreichen einer guten humoralen und zellulären Immunantwort bei stark immunsupprimierten Patienten eine Herausforderung, sodass die Entwicklung innovativer Formulierungen voranzubringen ist. Auch wenn zwischenzeitlich durch Berichte über beispielsweise impfstoffassoziierte Myokarditiden oder thrombotische Thrombozytopenien große Unsicherheiten entstanden sind, so besteht doch kein Zweifel, dass nur über die Vakzinierung die Pandemie langfristig eingedämmt werden kann.