Prähospitale Versorgung des Schädel-Hirn-Traumas

Abstract

ZusammenfassungNach einem Schädel-Hirn-Trauma (SHT) soll zügig eine Computertomografie des Schädels (CCT) durchgeführt werden, um das Ausmaß einer intrakraniellen Verletzung zu beurteilen. Bei Vorliegen einer posttraumatischen Bewusstlosigkeit ist der direkte Transport in ein Traumazentrum mit neurochirurgischer Versorgungsmöglichkeit zu empfehlen. Kritische Blutungen am Kopf müssen gestillt werden. Bei einem Wert unter 9 auf der Glasgow Coma Scale (GCS) soll intubiert und beatmet werden.

Das Schädel-Hirn-Trauma im Erwachsenenalter

“…Die Symptome eines SHT können von Benommenheit, Übelkeit und Schwindel bis hin zum Sehen von Doppelbildern, Verlust des Geruchssinns und Schwerhörigkeit reichen [9]. Anzeichen für eine schwere Funktionsstörung sind Erbrechen, Lähmung, Krämpfe und vegetative Symptome [1].…”

“…Wunden sollten, sofern möglich, steril verbunden und die Applikation von Hämostyptika in Erwägung gezogen werden [1]. Gegebenenfalls kann die Anlage eines Druckverbandes sinnvoll sein.…”

“…Krafteinwirkung auf den Schädelknochen und das darunterliegende Gewebe. Dabei kann es zu Verletzungen des Schädelknochens, der Hirnhäute, der Gefäße wie auch des Gehirngewebes selbst kommen [1]. Es werden primäre und sekundäre Verletzungsfolgen unterschieden [2].…”

Unklare Bewusstseinsstörung: Vom Symptom zur Arbeitsdiagnose

“…Anisokorie mit einseitig weiter, lichtstarrer Pupille weist auf eine beginnende Einklemmung hin. Der Cushing-Reflex, bestehend aus Hypertonie, Bradykardie und Respirationsstörungen, spricht ebenfalls für einen erhöhten Hirndruck [7].…”