Die Reaktion von tetraedrischen Molybdän‐Komplexen mit unsubstituierten heterodiatomaren Gruppe‐15‐Elementen [Cp2Mo2(CO)4(μ,η2:η2‐PE)] (Cp=C5H5, E=As (1), Sb (2)) mit CuI‐Halogeniden ergab sieben präzedenzlose, neutrale Supramoleküle. In Abhängigkeit von den Mo2PE‐Einheiten und den CuI‐Halogeniden werden die Oligomere [⟨{Cp2Mo2(CO)4}{μ4,η2:η2:η2:η1‐PE}⟩4⟨{CuX}{Cu(μ‐X)}⟩2] (E=As (X=Cl (3), Br (4)); E=Sb (X=Cl (6), Br (7))) oder die 1D‐Koordinationspolymere [{Cp2Mo2(CO)4}{μ4,η2:η2:η1:η1‐PAs}{Cu(μ‐I)}]n (5) und [{Cp2Mo2(CO)4}{μ4,η2:η2:η2:η1‐PSb}2{Cu(μ‐X)}3]n (X=I (8), Br (9)) erhalten. Diese Festkörper‐Aggregate sind die ersten und einzigen Beispiele, die über die metallorganischen heterodiatomaren Mo2PE‐Komplexe 1 und 2 als Verbindungseinheiten verfügen. DFT‐Rechnungen zeigen, dass die Komplexe 1 und 2 eine neue Klasse von gemischten Donorliganden darstellen, die an CuI‐Zentren über das freie P‐Elektronenpaar und die P‐E‐Sigma‐Bindung koordinieren und dabei eine bisher nicht beobachtete Koordinationsform aufweisen.