Fragestellung: Die Zunahme von Mehrlingsschwangerschaften betrifft durch maternale und fetale Komplikationen gleicherseits Geburtshelfer und Pädiater. Häufig kommt es zu einem postpartalen Transfer der Mehrlinge in ein Neonatologiezentrum (NNZ). Ziel der vorliegenden Studie ist es zu klären, ob Unterschiede für einen Transfer bzw. in der Aufenthaltsdauer abhängig vom Konzeptionsmodus bestehen. Material und Methoden: Bei insgesamt 996 Mehrlingsgeborenen in der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Salzburg, Österreich, im Zeitraum Januar 1996 bis Dezember 2005 war bei 624 Kindern der Konzeptionsmodus bekannt. In die Studie wurden die 253 postpartal in das NNZ transferierten Zwillinge und Drillinge eingeschlossen. Die Untersuchungsgruppe setzte sich aus 66 assistiert konzipierten Zwillingen (B) und 41 assistiert konzipierten Drillingen (C) zusammen. Die Kontrollgruppe bestand aus 146 spontan konzipierten Zwillingen (A). Ergebnisse: Gestationsalter (GA) und stationäre Aufenthaltsdauer sowie die perinatalen Parameter Apgar-Werte, Blutgasanalyse und Geburtsmaße waren ident. Die Prävalenz diverser Morbiditäten und Fehlbildungen zeigte bis auf das bei Drillingen (58,5%) häufiger als bei spontan konzipierten Zwillingen (37,0 %) auftretende Atemnotsyndrom keine Signifikanz. Die Häufigkeit einer druckkontrollierten Beatmung war in allen Gruppen ident; allein die Dauer war bei Zwillingen aus assistierter Konzeption (6,0 ± 5,0, Tage ± SD) kürzer als in den anderen beiden Grup