ZusammenfassungDie extrakorporale Photopherese (ECP) hat in jüngster Zeit bei der Behandlung verschiedener Krankheiten an Bedeutung gewonnen. Ursprünglich als neue Therapie zur Behandlung von Patienten mit kutanem T‐Zell‐Lymphom vorgestellt, hat sich der Indikationsbereich für die ECP auf Hämatologie und Transplantationsimmunologie erweitert. Die ECP hat ihren festen Platz im Therapieplan bei kutanen T‐Zell‐Lymphomen, systemischer Sklerose, Graft‐versus‐Host‐Erkrankung, Organtransplantationen wie Herz und Lunge, teilweise als Erstlinientherapie und sehr häufig in Kombination mit verschiedenen systemischen immunsuppressiven Therapien. Das Verfahren besteht im Wesentlichen aus drei Schritten: Leukapherese, Photoaktivierung und Reinfusion. Im folgenden Artikel werden die noch nicht vollständig verstandenen Wirkmechanismen dargestellt, die fünf häufigsten Indikationen für die Behandlung mit ECP diskutiert und Therapieempfehlungen für die jeweilige Indikation gegeben.