Inhalt: Bei 35 Zuchtstuten wurden für 16 Wochen nach dem Abfohlen erst täglich, dann zweimal wöchentlich Milchproben gewonnen und mit Hilfe eines Enzymimmuno‐assays (EIA) auf Progesterongehalt analysiert. Progesteronprofile für Stuten, die in der ersten bis vierten Rosse nach dem Abfohlen aufgenommen hatten, werden dargestellt und diskutiert. Es deutet sich ein Zusammenhang zwischen hohem Progesteronwert und erfolgreicher Belegung an. Bei tragenden Stuten folgt auf den postovulatorischen Progesteronanstieg um den Tag 20 ein geringfügiger Abfall, dann etwa ab 40. Tag ein erneuter über das ursprüngliche Niveau hinausgehender Anstieg. Individuelle Unterschiede und kurzzeitige Fluktuationen des Progesteronniveaus können bei Anwendung des Milchprogesterontests gelegentlich zu Interpretationsschwierigkeiten führen, jedoch nicht in dem Maße, daß der Wert des Verfahrens für Zuchtpraxis und Fruchtbarkeits‐überwachung in Frage gestellt wird.