2019
DOI: 10.1055/a-1010-8764
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Prolongiertes Weaning

Abstract: ZusammenfassungBeatmungstherapie stellt einen zentralen und wesentlichen Bestandteil der modernen Intensivmedizin dar. Sie kommt bei Patienten mit schwerer respiratorischer Insuffizienz infolge Versagens der muskulären Atempumpe oder bei direkter oder indirekter Schädigung des Lungenparenchyms mit nachfolgendem Oxygenierungsversagen zum Einsatz, wenn mit anderen nicht-medikamentösen Maßnahmen, Sauerstoffgabe, Sekretmobilisation, kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck – Continuous Positive Airway Pressure (CP… Show more

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“…Die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) empfiehlt in ihren S3 (2017) bzw. S2k-Leitlinien (2019) eine TS für Patienten mit der dauerhaften Notwendigkeit einer invasiven Beatmung und fehlenden Optionen zur nichtinvasiven Ventilation (NIV) sowie bei allen anderen intubierten, invasiv beatmeten Patienten mit klinisch beobachteten prolongierten Weaning oder Beatmung länger als 7 Tage nach den ersten erfolglosen Spontanatmungsversuchen ("spontaneous breathing trial", SBT) zur Reduktion der, mit der endotrachealen Intubation assoziierten Komplikationen (tracheale und laryngeale Schädigungen und erhöhtes Infektionsrisiko der unteren Atemwege; [1,6,26,29]). Weitere Argumente für die TS sind die Verkürzung der Dauer einer nachteiligen Sedierung, die zur Toleranzsteigerung bei liegendem endotrachealen Tubus erforderlich ist, und damit eine Vermeidung der sonst erforderlichen "On-/off-Situation" durch Intubation/Extubation mit einer zusätzlich möglichen Erhöhung der Sterblichkeit nach einem Extubationsversagen mit erforderlicher Reintubation [31].…”
Section: Postoperative Phaseunclassified
“…Die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) empfiehlt in ihren S3 (2017) bzw. S2k-Leitlinien (2019) eine TS für Patienten mit der dauerhaften Notwendigkeit einer invasiven Beatmung und fehlenden Optionen zur nichtinvasiven Ventilation (NIV) sowie bei allen anderen intubierten, invasiv beatmeten Patienten mit klinisch beobachteten prolongierten Weaning oder Beatmung länger als 7 Tage nach den ersten erfolglosen Spontanatmungsversuchen ("spontaneous breathing trial", SBT) zur Reduktion der, mit der endotrachealen Intubation assoziierten Komplikationen (tracheale und laryngeale Schädigungen und erhöhtes Infektionsrisiko der unteren Atemwege; [1,6,26,29]). Weitere Argumente für die TS sind die Verkürzung der Dauer einer nachteiligen Sedierung, die zur Toleranzsteigerung bei liegendem endotrachealen Tubus erforderlich ist, und damit eine Vermeidung der sonst erforderlichen "On-/off-Situation" durch Intubation/Extubation mit einer zusätzlich möglichen Erhöhung der Sterblichkeit nach einem Extubationsversagen mit erforderlicher Reintubation [31].…”
Section: Postoperative Phaseunclassified
“…In Deutschland ist die Zahl der Patienten mit invasiver außerklinischer Beatmung seit dem Jahr 2005 von etwa 1.000 Patienten insbesondere im letzten Jahrzehnt exponenziell auf schätzungsweise 20.000 Patienten gestiegen [1,2,3 [7,9]. Daher sollte der betreuende Hausarzt mit dieser Fragestellung Kontakt mit einem Beatmungs-und Entwöhnungs-Zentrum aufnehmen, falls der Patient aus einer anderweitigen Einrichtung entlassen wurde.…”
Section: Epidemiologie Und (Fehl-)entwicklung Der Außerklinischen Beaunclassified
“…Auch ist grundsätzlich immer zu prüfen, ob die invasive Beatmung in eine nicht-invasive Beatmung überführt werden kann [7]. Da die Entwöhnung vom Respirator und insbesondere auch die Entscheidung und Durchführung einer Dekanülierungsmaßnahme stets ein komplexes Behandlungskonzept erfordert, ist dies nur im Rahmen eines stationären Settings und nicht ambulant möglich [7,9].…”
Section: Epidemiologie Und (Fehl-)entwicklung Der Außerklinischen Beaunclassified
“…Zu Beginn der Entwöhnung steht die Überprüfung, ob ein Patient den "Ready-to-Wean" Kriterien [24], die einem klassischen Trainingsmodell mit Phasen von intensiver Belastung und ausgedehnten Ruhepausen (=Beatmung) entspricht. Alternativ besteht bei COPD-Patienten, die aufgrund eines hyperkapnischen akuten respiratorischen Versagens intubiert wurden auch die Möglichkeit, ein Weaning über NIV noch vor Erreichen der pulmonalen Kriterien zur "Readiness to Wean" durchzuführen, ohne das Outcome zu verschlechtern [25,26].…”
Section: Weaning Bei Copdunclassified
“…Weaningprotokolle bieten im intensivmedizinischen Alltag eine Hilfestellung bei der Entwöhnung vom Respirator [24]. Es zeigt sich, dass bei einfachem oder schwierigem Weaning die Anwendung von Protokol-len die Dauer der mechanischen Beatmung unabhängig von der zugrundeliegenden Erkrankung verkürzen kann [31].…”
Section: Weaning-protokolleunclassified