Fragestellung: Angststörungen, insbesondere Panikstörungen und Agoraphobie, sind weitverbreitete psychische Störungen, die eine hohe Komorbidität mit Persönlichkeitsstörungen aufweisen. Randomisierte kontrollierte Studien, die sich mit dieser sehr relevanten Gruppe von Patienten befassen, fehlen bisher. Methode: Die multizentrisch durchgeführte Studie zu Angst-und Persönlichkeitsstörungen (APS) untersucht 200 Patienten mit Panikstörung und/oder Agoraphobie mit komorbiden Persönlichkeitsstörungen in einer randomisierten, kontrollierten Vergleichsstudie zwischen Analytischer Psychotherapie (psychoanalytic therapy, PT) und Kognitiver Verhaltenstherapie (cognitive behavioral therapy, CBT), wobei jede Gruppe 100 Patienten enthält. Jeder Patient wird über einen Zeitraum von sechs Jahren untersucht, unabhängig von der Dauer der individuellen Behandlung. Die wesentlichen Fragestellungen dieser Studie beziehen sich auf den Vergleich der Effektivität von PT und CBT in dieser speziellen Patientenpopulation, auf den Vergleich der Nachhaltigkeit der Effekte von PT und CBT, den Vergleich der langfristigen Kosten-Nutzen-Relation von PT und CBT, sowie die Untersuchung von prädiktiven Patientenmerkmalen für individuelle Therapieempfehlungen (Differenzielle Indikationsstellung). Diskussion: Die APS-Studie vergleicht Effektivität, Nachhaltigkeit und Kosten-Nutzen-Relation von PT und CBT für Angst-plus Persönlichkeitsstörungen in einem randomisierten, kontrollierten Design. Das Studiendesign erfüllt damit die Anforderungen an eine Effektivitätsstudie für PT, die unlängst definiert wurden. Studienregistrierung: Current Controlled Trials ISRCTN12449681.