Hilfe für Zappelphilipp und TräumerchenADHS, das Aufmerksamkeitsde zit-Hyperaktivitäts-Syndrom, ist in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus des ö entlichen und ärztlichen Interesses gerückt. Handelt es sich dabei "nur" um eine Modediagnose oder nimmt das Störungsbild mit seinen verschiedenen Manifestationsformen und teils gravierenden Komorbiditäten und psychosozialen Folgen tatsächlich zu? Wie kann der Hausarzt helfen?− ADHS kommt bei 4-6% der Schulkinder vor. Es ist eine angeborene, biologisch verankerte Erkrankung, die durch exogene Faktoren günstig oder ungünstig beein usst werden kann. Die Symptome können sich entwicklungsabhängig und in Abhängigkeit von den erworbenen Kompensationsstrategien wandeln.
Das klinische BildAufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit sind sowohl beim "Zappelphilipp" als auch beim "Träumerchen" reduziert, damit verbunden auch das Reaktions-und Durchhaltevermögen. Der hyperkinetische Anteil ist bei 80% der Betro enen vorhanden (ADHS) und zeigt sich in starkem Bewegungsdrang und überschießenden sowie leichtsinnigen Verhaltensweisen. Kennzeichnend ist auch das Symptom der Impulsivität bei mangelnder Frustrationstoleranz, was o zu Störverhalten und onstoleranz, was o zu Störverhalten und onstoleranz, was o zu Störverhalten Kon ikten führt. 20% der Betro enen leiden unter ADS ohne Hyperaktivität. Die Störung ist angeboren, anamnestisch sind es o sog. "Schreikinder" oder anderweitig "schwierige" bzw. sehr lebha e Kleinkinder, bei denen später ein ADHS diagnostiziert wird. Au ällig werden die Kinder meist in den strukturierten Bedingungen der Schule, in die sie sich nicht einordnen können.